Die Digitalisierung und Corona – über Veränderungen in der Personaldienstleistung

Recruiting_Digitalisierung_Bullhorn

Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt weltweit stark beeinflusst. Während zum einen moderne Arbeitszeitmodelle wie das Homeoffice nahezu zum Standard geworden sind, hat sich vor allem die Geschwindigkeit der digitalen Transformation erhöht. Oder vielmehr ist vielen Unternehmen bewusst geworden, dass sie sich digital transformieren müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch was hat sich genau verändert?

Die Digitalisierung ist im Recruiting angekommen

Dass Unternehmen vor dem digitalen Wandel stehen und diesen als Chance begreifen sollten, ist schon seit vielen Jahren bekannt. Von der Digitalisierung als „Megatrend“ zu sprechen, wäre untertrieben, denn der digitale Wandel ist kein Trend mehr, sondern Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit. Wer heute in Künstliche Intelligenz, Cloud Computing oder Automatisierung investiert, macht sein Unternehmen zukunftsfähig.

Hinsichtlich der Digitalisierung hinkt Deutschland vielen anderen Industrienationen hinterher. Verschiedene Indizes belegen diese Einschätzung. So liegt der Digitalisierungsgrad in Deutschland bei 58 von 100 Punkten. Laut einer Umfrage der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unter deutschen Mittelständlern investieren ein Drittel immer noch nicht in die digitale Transformation. Die Unternehmen geben sich in allen Branchen nur durchschnittliche Schulnoten, wenn es um die Einstufung ihres Digitalisierungsgrades geht.

Die Corona-Pandemie beschleunigt die Digitalisierung der Arbeitswelt

Bedingt durch mehrere Lockdowns während der Pandemie waren viele Unternehmen gezwungen, ihre Mitarbeitenden in das Homeoffice zu schicken. Ein Großteil der Unternehmen in Deutschland war darauf nicht vorbereitet. Doch mittlerweile gehen laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung mehr als vier Fünftel der befragten Unternehmen davon aus, dass z.B: das Homeoffice oder mobiles Arbeiten sich auch nach der Pandemie als alternative Arbeitsmodelle etablieren werden. Ebenso denken die Befragten, dass digitale Tools zur Zusammenarbeit und Kommunikation die Arbeitswelt in Zukunft weiterhin bestimmen werden.

Mehr als 90 Prozent der Befragten aus derselben Studie rechnen mit einer Beschleunigung der digitalen Transformation durch die Corona-Pandemie. Sie gehen davon aus, dass digitale Dienstleistungen sowie die digitalen Kommunikationskanäle mit Kunden verstärkt genutzt werden.

Die Krise als Chance, Neues auszuprobieren

Krisen sorgen bei Menschen immer für unterschiedliche Reaktionen. Es ist das alte Muster des „fight or flight“, Angriff oder Flucht. Viele Firmen haben in Corona-Zeiten die Angriffsvariante gewählt und Neues ausprobiert. Sie haben sich neuen Tools zugewandt und neue Modelle der Zusammenarbeit getestet.

Warum der digitale Wandel Personaldienstleister nach vorne bringt

Durch die Digitalisierung von Arbeitsprozesse und den Formen der Zusammenarbeit hat sich die Geschwindigkeit von Prozessen nochmals deutlich erhöht. Digitale Bereiche wie KI und Automatisierung können darüber hinaus viele Routine-Arbeitschritte übernehmen. Menschen werden dadurch nicht überflüssig, sondern sie können sich auf ihre Kernaufgaben fokussieren.

Die Personaldienstleistung ist ein sehr zeitintensives und sehr zeitkritisches Geschäft. In Zeiten von großem Fachkräftemangel ist Geschwindigkeit ein unschätzbarer USP für Recruiter. Je schneller sie nach qualifizierten Fachkräften suchen, diese identifizieren und in ihren Talentepool aufnehmen können, desto schneller lassen sie sich an Kunden vermitteln.

Je höher die Vermittlungsquote, desto höher der Umsatz. Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist insbesondere im Personaldienstleistungssektor eine Frage der Wirtschaftlichkeit.

Ein Beispiel: Um einen kompletten Recruiting-Prozess von der Kontaktaufnahme mit dem Kunden bis zum erfolgreichen Onboarding der Bewerber zu durchlaufen, bedarf es viel Zeit. Zeit bedeutet ohne Digitalisierung viel Arbeitszeit. Diese Personalkosten reduzieren die Marge und machen das gesamte Unternehmen ineffizienter.

Sobald jedoch wichtige Schritte im Recruiting-Lifecycle digitalisiert und automatisiert werden, sinkt zum einen die effektive menschliche Arbeitszeit und zum anderen wird der gesamte Prozess schneller und wirkungsvoller.

Digitalisierung verbessert die Candidate Experience

Durch die Automatisierung vieler Arbeitsschritte vom Sourcing bis zum Matching sparen Personaldienstleister viel Zeit. Diese Zeit können Recruiter sinnvoll nutzen und die Kontaktpflege zu Bewerberinnen und Bewerbern sowie zu Kunden intensivieren. Sie können ihren Klienten so mehr Service bieten. Gleichzeitig steigt die Zufriedenheit bei Kunden und Bewerbern, weil Prozesse schneller ablaufen und beide z.B. schneller Rückmeldungen erhalten. Auch automatisierte Erinnerungen an bevorstehende Termine oder automatisch verschickte Mails mit Jobempfehlungen können das Vertrauen in die Dienstleister stärken.

Das Ergebnis ist eine deutlich bessere Candidate Experience bei gleichzeitiger Verringerung von Arbeitsschritten, die sich täglich wiederholen, wie z.B. die Datenbankpflege.

Fazit

Die Corona-Pandemie hat den Takt für die Digitalisierung erhöht und gleichzeitig die Chancen für Personaldienstleister verbessert

Die Digitalisierung hat ein höheres Tempo in die Arbeitswelt gebracht. Um mit diesem Tempo mithalten zu können, aber vielmehr auch, um zukunftsfähig zu bleiben, setzen Personaldienstleister auf digitale Unterstützung. Das kann z.B. durch intelligente Automatisierung wichtiger Prozesse im Recruiting-Kreislauf sein. Bullhorn kann Sie dabei unterstützen. Hier erfahren Sie mehr über Ihre Möglichkeiten mit Recruiting Automatisierung.

Erhalten Sie die neuesten Updates direkt in Ihr Postfach.

Füllen Sie dieses Formular aus, um unsere Bloginhalte, Recruiting-Tipps und Best-Practices zu abonnieren.