Ghosting im Recruiting: Wie Sie die Gefahr plötzlicher Funkstille verringern können

Ghosting im Recruiting vermeiden - Bullhorn Blog DE

Personaldienstleister müssen mehr denn je auf die Performance ihres Unternehmens achten und die Kosten im Blick behalten.

Plötzlicher Kontaktabbruch ohne Angabe von Gründen: Ghosting gibt es nicht nur im Online-Dating. Laut einer Studie von Indeed haben über 80 % der Unternehmen schon einmal Erfahrung mit Kandidaten gemacht, die überraschend abtauchen und nicht mehr erreichbar sind. Für Personaldienstleister ist das ein großes Problem, denn Ghosting kostet Kapazitäten, Prozesse ziehen sich in die Länge und der Kunde kann nicht optimal bedient werden.

Anna-Lena Swager, Senior Marketing Manager bei Bullhorn, sieht aber auch das Potenzial:

„Mit einigen einfachen Strategien lässt sich die Gefahr von Ghosting effektiv reduzieren. So verschafft man sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber konkurrierenden Unternehmen.“

Automatisierung lautet das Zauberwort: Standardisierte Prozesse kosten Ihre Personalvermittler keine Mehrarbeit und geben zugleich den Kandidaten das Gefühl, dass Sie am Ball bleiben.

Die eigene Kommunikation verbessern

Dreh- und Angelpunkt sind die eigenen Kommunikationsmuster. Denn die Gefahr für Ghosting ist dann am größten, wenn Kandidaten sich nicht gut genug betreut fühlen.

Regelmäßiger Austausch zwischen Personaldienstleister und Bewerbern ist daher der beste Ansatzpunkt, um Ghosting zu vermeiden. Entlang der Candidate Journey gibt es einige wichtige Kontaktpunkte, die positiv gestaltet werden können und diese Chance gilt es zu nutzen.

Drei Tipps zur Gestaltung einer guten Candidate Experience

Folgende Kontaktanlässe können Sie dank standardisierter Prozesse ohne Einsatz von Personalkapazität automatisch bedienen und bewerberfreundlich gestalten:

1. Bei Bewerbungseingang

Eine reine Eingangsbestätigung per E-Mail bleibt weit hinter den Möglichkeiten zurück. Schreiben Sie besser konkret, was die nächsten Schritte sind und bis zu welchem Zeitpunkt der Bewerber voraussichtlich mit einer Rückmeldung rechnen kann.

2. Bei Terminierung von Vorstellungsgesprächen

Viele Jobsuchende bewerben sich nach längerer Zeit wieder und sind unsicher, wie Sie sich am besten vorbereiten. Bieten Sie ihnen einige hilfreiche Tipps, die Sie mit der Terminbestätigung automatisch an den Kandidaten senden können.

3. Bei längeren Entscheidungsprozessen

Richten Sie eine automatisierte E-Mail ein, wenn es einmal auf Auftraggeberseite länger dauert. Weisen Sie den Bewerber nach sieben Tagen Funkstille darauf hin, dass er oder sie immer noch im Prozess ist und Sie sich innerhalb der nächsten drei Tage persönlich melden werden.

Der zuständige Personalberater bekommt automatisch ebenfalls eine E-Mail und sollte dann innerhalb dieser Zeit persönlich nachfassen, selbst wenn es keine News gibt.

Mit diesen einfachen drei Schritten gehen Sie bereits einen deutlichen Schritt weiter als Ihre Konkurrenz. Der Bewerber wird es Ihnen danken und Sie werden immer seltener Ghosting in Ihrem Recruiting-Prozess erleben.


Warum gerade jetzt der Moment für Personaldienstleister ideal ist, um überdurchschnittlich zu wachsen und was es dafür braucht, erfahren Sie hier.

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